Cienfuegos, Kuba © by Filavision

Matanzas

Heute melden wir uns aus Matanzas. Auf dem Weg hier her haben wir einen Stopp im Botanischen Garten von Cienfuegos gemacht. Leider standen keine Schilder an den einzelnen Bäumen und Sträuchern, sodass es einfach ein langer Spaziergang durchs Grüne war, ohne neues Wissen erlangt zu haben. Die Blüten und die verschiedenen Früchte sahen auch ohne Schildchen gut aus.

In der Altstadt hat Vicki dann noch ein tolles Theater entdeckt, wofür wir aber leider keine Zeit mehr hatten, denn wir mussten noch unseren Bus am Nachmittag nach Varadero erwischen.

Varadero ist das, was ein Pauschaltourist von Kuba kennt. Hotels, 24km Strand, saubere Straßen und keine verwahrlosten Tiere. Hier sind Casa Particulars von der Regierung verboten, sodass die Touristen in die teuren Hotels mussten. Uns fing am Busbahnhof eine dubiose Frau ab und bot uns ein Zimmer in ihrem runter gekommenen Haus an. Da es spät abends war und wir nicht glaubten was anderes zu finden, willigten wir ein. Als Steven dann jedoch Kakerlaken und ein benutztes Kondom auf dem Boden entdeckte, nahmen wir reisaus. Durch einen netten Kubaner fanden wir noch ein relativ günstiges Hotel und blieben eine Nacht.

Heute ging es dann kurz an den Strand der „solala“ war und am Nachmittag mit dem Touribus weiter nach Matanzas. Wir versuchten zuvor mit 5 lokalen Bussen zu fahren, doch keiner nahm uns mit. Es gibt hier strenge Polizeikontrollen und Touristen dürfen nicht in privaten PKWs oder in lokalen Bussen fahren. Die Fahrer riskieren sonst harte Strafen. So wollen sie die Touris zwingen viel Geld für den Touribus „Viazul“ oder ein Taxi auszugeben. Nun ja, es hat funktioniert, zumindest hier im sehr touristischen Varadero.

Als wir am Nachmittag in Matanzas ankamen befanden wir uns wieder im kubanischen Alltag eines Individualtouristen. Es gibt schlechtes Essen, meist Spagetti oder Käsepizza und beides von unterster Qualität und für jeden Gefallen wird Bares verlangt. In einem Restaurant sollten wir dann plötzlich das 12 Fache des normalen Preises (für Einheimische) bezahlen. Zum Glück klären wir so etwas immer vorher und konnten den Laden „unbeschadet“ verlassen. Nimm in Kuba nie eine Dienstleistung oder eine Ware entgegen, bevor du über den Preis geredet hast! Morgen wollen wir mit dem „Hershey“ nach Havanna fahren um von dort aus weiter nach Vinales zu kommen. Der „Hershey“ ist ein uralter Elektrozug in miserabler Qualität. Man soll zum Teil stehen müssen, da die Sitze angeblich zu kaputt sind. Dafür fährt er sehr langsam durch eine schöne Landschaft. Das alles haben wir gehört und gelesen und sind gespannt auf morgen früh.

Steven & Vicki