Westküste, Neuseeland © by Filavision

Lange nichts gehört

Nun ja, wir waren auch viel unterwegs und haben igrendwie keine Zeit fuer das Internet gefunden. Jetzt geht es aber weiter mit vielen neuen Geschichten.

Auf dem Weg zur Westkueste:

Unseren geplanten Trip von Quennstown nach Mazetown mussten wir wegen schlechtem Wetter leider canceln. Wir machten uns daher auf direktem Wege zur Westkueste. Dieser fuehrte uns wieder zurueck nach Wanaka, wo wir einen weiteren Tag verbrachten. Wir liehen uns Mountainbikes und erkundeten die Umgebung. Dabei kehrten wir natuerlich auch an die Stelle unseres Fischergluecks zurueck. Unsere Ente Humpie war leider gerade nicht in Sicht. Es hat sehr viel Spass gemacht, die Tracks mit dem Bike zu meistern. Es ging teilweise ueber Stock und Stein (siehe Galerie ‚Westkueste‘). Am Nachmittag begaben wir uns dann weiter auf unserem Weg. Leider schafften wir es an diesem Tag nur noch bis ins 12 km entfernte Dorf Lake Hawea. Der See ist zwar ganz schoen, das einzige Backpacker-Hostel war allerdings eine Katastrophe. Wir wurden in einer Art Waschkueche untergebracht. Das kommt dabei raus, wenn man immer gleich nach dem billigsten Zimmer fragt (siehe Galerie ‚Westkueste‘). Am naechsten Tag wurden wir dafuer recht frueh von einem aelteren, einheimischen Ehepaar mitgenommen und erreichten das erste Dorf der Westkueste, ‚Haast‘, am fruehen Nachmittag.

Die Westkueste hinauf nach Westport:

In Haast standen wir den ganzen Nachmittag an der Strasse und wurden von den beruechtigten Sand-Flys (stechende Sandfliegen) attackiert, bis uns am Abend endlich ein kleiner, aelterer, etwas zerzauster Maorie in seinem klapprigen Bus mitnahm. Dieser hatte leider keine Gurte, dafuer aber Stevens Meinung nach schlechte Bremsen. Nach einer landschaftlich schoenen und adrenalinreichen Fahrt erreichten wir in der Dunkelheit den Ort Fox Glacier (am Fox Gletscher gelegen) und luden unseren Fahrer zu einer Portion Fisch und Chips (Pommes mit einem Stueck fritiertem Fisch) in die Kueche unseres Backpacker- Hostels ein (Wir uebernachteten die letzten Naechte in Hostels/Jugendherbergen, da es Nachts zu kalt war). Leider hat dieser nach dem Essen eine herumliegende Kamera mitgehen lassen, wofuer wir verantwortlich gemacht werden sollten. Wir konnten unseren Fahrer allerdings nochmals aufspueren und den Sachverhalt aufklaeren. Einen guten Ruf haben ‚wir Deutschen‘ uns damit aber nicht gemacht. Der Tag ging also noch aufregend zu Ende. Am naechsten Tag nahm uns eine nette Franzoesin ‚Shirley‘ nach Greymouth mit und wir uebernachteten zusammen in der hiesigen Jugendherberge. Der Ort war nicht sehr ansehnlich, weshalb wir auch nicht laenger blieben. Wir fuhren mit ‚Shirley‘ weiter die Westkueste hoch und trafen so einige Tiere (Robben, Hirsch, Ziegen). Die Strassen sind zum Teil sehr abenteuerlich. Die meisten Bruecken sind einspurig und werden zum Teil noch von Zuegen mit benutzt (siehe Galerie ‚Westkueste‘). WIr trafen Mittags an den ‚Pancake-Rocks‘ (Pfannkuchen-Felsen) ein. Diese wurden von den Gezeiten so ausgespuehlt, das sie wie uebereinander gestapelte Pfannkuchen aussehen. Mmmh lecker! In Westport verabschiedeten wir uns von ‚Shirley‘ und der Westkueste und trampten weiter nach Hanmer Springs.

Der Weg zur Ostkueste:

Der Weg nach Hanmer war fuer Vicki sehr haarig, da sie die Rueckbank mal wieder mit einem Hund teilen durfte der sehr anschmiegsam war. Dieser hatte derartige Blaehungen, das uns in dem Auto fast schlecht wurde. Nunja, wir erreichten Hanmer Springs am Abend. Der Ort wirbt mit heissen Quellen, was auch uns anlockte. Leider wurden diese natuerlichen Quellen einfach in einen Plastik-Pool umgeleitet, was wir nicht so prickelnd fanden. Wir verliessen daher Hanmer Springs wieder nach einer Nacht. Unser naechstes Ziel war der Ort Kaikoura an der Ostkueste. Hier wollten wir eine Whalewatching Tour machen. Der Weg dorthin war wieder ziemlich leicht zu trampen. Uns nahm diesmal ein israelischer Ex-Soldat mit, dessen Namen wir leider nicht verstanden haben, nennen wir ihn einfach ‚Sam‘. Er fuhr wie eine b…. Sau und wir waren schnell am Ziel. In Kaikoura blieben wir 2 Tage. Dabei lief uns ‚Sam‘ fast stuendlich immer wieder ueber den Weg. Ein seltsamer Kautz. Unser Backpacker hatte einen kleinen Wirlpool im Garten und wir liesen es uns gut gehen. Ausserdem gabs einen Mountainbikes-Verleih fuer lau. Die Raeder waren zwar viel zu klein aber dafuer umsonst. In Kaikoura leben ausser den Walen im Meer auch noch eine wilde Robben Kolonie direkt am Strand, die wir besuchten. Unser Trip zu den Walen war interessant. Wir sahen 2 Pottwale und einige Delphine. Leider kommen die Wale auf unseren Fotos nicht so gut rueber. Wir haben 2 kleine Videos von ihnen gemacht.

Der ‚glueckliche‘ Weg nach Picton:

Als wir uns nach dem Whale-watching (wir trafen dabei natuerlich wieder ‚Sam‘, der ein Boot spaeter als wir gebucht hatte) an die Strasse stellten, nahm uns ein netter Typ aus Blenheim Richtung Picton mit. Dieser Typ war ein Segen, wie sich spaeter noch herausstellen sollte. Er hielt unterwegs an, um uns einen tollen Wasserfall zu zeigen. Wir mussten dafuer die Strasse am Strand verlassen und gingen einen kleinen Track an einem Fluss entlang. Der Wasserfall sah aus wie im Maerchen. Traumhaft! (siehe Galerie ‚Faehre nach Wellington‘) Als wir den Track zurueck liefen hielt der Mann kurz an und zeigte uns einen kleinen Abstieg hinuter zum Bach. Dort kamen aus einer Hoehle 2 kleine Robbenbabys gesprungen und versteckten sich vor uns im Bach. Sie waren hoechstens einen Meter entfernt und unglaublich niedlich. Sie kommen vom Meer den Bach hinauf um im Becken des Wasserfalls und den Hoehlen zu spielen. Das war wirklich ein famoses Erlebnis. Zurueck am Auto fuhren wir weiter Richtung Picton, von wo aus wir eine Faehre nach Wellington (Nordinsel) nehmen wollten. Ploetzlich sahen wir ein Unfall. Die Polizei war schon vor Ort und ein Auto lag im Graben. Ihr koennt Euch sicher denken, wer der Fahrer war. Sam! Wir hatten Glueck, er muss etwa 10min. nach uns gestartet sein und wenn uns der nette Typ aus Blenheim nicht mitgenommen haette, dann mit sicherheit Sam. Er stand allerdings unversehrt am Strassenrand, sein Auto hatte ein Totalschaden. Seit dem haben wir ihn nicht wieder gesehen. In Picton angekommen nahmen wir am naechsten Tag die Faehre nach Wellington und verliessen die Suedinsel.

Eine der schoensten Faehrfahrten der Welt:

Die Ueberfahrt nach Wellington, zaehlt als eine der schoensten der Welt, und das war sie auch. Picton liegt in einem Fjord, der von der Faehre durchquert wird, bevor es raus aufs offene Meer geht. Schaut Euch die Bilder an und seid neidisch :)! Wir sind nun in Wellington, haben uns heute das Museum und die Uni angesehen und werden nun weiter Richung Norden machen. Bis zum naechsten Mal, Vicki und Steven