Inka Trail, Peru © by Filavision

Inca Trail nach Machu Picchu – Tag 2

Wir wurden 05:30h mit einem Becher Coca-Tee geweckt. Nun hieß es Sachen zusammen packen, 06:00h Frühstück und 06:30h Abmarsch zum schwersten Teilstück des Inkatrails. Heute ging es die ersten 5km zum Teil steile Treppenstufen Bergauf auf den „Pass der toten Frau“. Hier ist 1989 eine Frau an Herzversagen gestorben. Die dünne Luft und die Anstrengung wurden ihr zum Verhängnis. Die Treppenstufen auf dem gesamten Trail kann man nicht mit unseren gleichmäßigen Treppen vergleichen, vielmehr sind es einfache Felsen oder Steine, die man hinauf krakselt. Wir befanden uns immer noch in karger Berglandschaft, mit braunen Mooswiesen und Felsgestein. Endlich oben angekommen, befanden wir uns in den Wolken. Von hier aus sahen wir den knapp 7000m hohen Mount Veronica.

Nun standen uns noch 4km Abstieg bevor. Auf dem Weg nach unten ist Vicki leider zwei mal umgeknickt und hat sich den Fuß verstaucht. Ganz langsam und unter Schmerzen schaffte sie es in unser, auf 3750m gelegenes Zeltlager. Auch Steven hatte an diesem Tag ein Leid zu beklagen. Die dünne Luft, die Anstrengung des Aufstieg mit dem schweren Rucksack, sowie eine Erkältung führten wohl dazu, das er die Höhenkrankheit bekam. Auf den letzten Kilometern bergab stellten sich bei ihm Kopfschmerzen und Übelkeit ein. Im Zeltlager angekommen empfahl unser Guide Naty ihm ein Drink namens „Altidude Wellness“ zu trinken, was soviel wie „Wohl fühlen in der Höhe“ bedeutet. Es handelte sich um ein Coca-Extrakt. Nach diesem Zeug und einer Mütze Schlaf ging es Steven wieder etwas besser. Der schwerste Tag war geschafft.