Titicaca See, Peru © by Filavision

Von Cusco über den Titicaca See nach Arequipa

Die Tage in Peru neigen sich langsam dem Ende, wir sind gerade im Bus und fahren zur Halbinsel Paracas um dort eine Bootstour zu einer kleinen Inselgruppe zu machen. Dort kann man Robben, Pinguine und manchmal auch Flamingos sehen.

Einen Tag nach unserem Inkatrail trafen wir uns mit Saisha, Vince und Naty zum Mittagessen. Naty erzählte uns von heißen Quellen in Sicuani, welches auf unserem Weg nach Puno am Titicaca See lag. Vince und Saisha wollten ebenfalls zum Titicaca See und wir nahmen an nächsten morgen zusammen einen Lokalbus nach Sicuani. Als wir gegen Mittag dort eintrafen, fuhr leider kein Bus mehr zu den Quellen und wir aßen lediglich zu Mittag in dem kleinen Ort. Auf ging es in den nächsten Bus der uns bis zum späten Abend zum 3800 Meter hochgelegenen Titicaca See brachte, den höchsten See dieser Größe der Welt. Unterwegs sahen wir wieder etliche Andendörfer auf einer Hochebene.

Wir blieben einen Tag in Puno, besuchten ein Museum und spazierten am See entlang zu einem Aussichtspunkt. Von hier aus konnte man die schwimmenden Schilfinseln sehen, auf denen seit Jahrhunderten Einheimische auf dem Titicaca See wohnen. Unser Reiseführer verriet uns, das die Bewohner nichts mehr mit den ursprünglichen Bewohnern, den „Bootpeople“ zu tun haben und es sich heute nur noch um eine teure Touristenattraktion handelt. Dies ersparte uns eine Bootstour zu den Inseln und eröffnete uns dafür einen schönen einsamen Fleck auf einem Felsen neben einer Alpacaherde.

Zum Mittag verabschiedeten wir uns von Saisha und Vince, die ihre Reise Richtung Chile fortsetzten. Wir fuhren mit dem Bus nach Arequipa. Da wir wussten, das wir auf 4400m hoch und wieder auf 2700m runter mussten, wollten wir eine „sichere“ Busgesellschaft wählen. Leider war „Flores“ der berühmte Griff ins Klo. Erst hatte unser Bus mitten im nirgendwo eine Panne und dann war unser Ersatzbus derart klapperig, das die Fahrt wieder aufregender als gewünscht verlief. Trotzdem war es landschaftlich wieder sehr reizvoll. Auf einer flachen Hochebene die 4400m hoch ist sehen die 6000der auch nur wie normale Berg in den Alpen aus.

In Arequipa blieben wir 4 Nächte. Es ist eine Millionenmetropole im Schatten des Misti, einen fast 6000m hohen Vulkan. Eigentlich wollten wir eine Tour in den Colca Canyon machen um dort Condore zu beobachten. Eine geführte Trekking Tour sollte es aber nicht werden, da es dort bis zu 3600m tiefe Schluchten gibt und Steven nicht sicher war, ob er dort wirklich wandern möchte. Eine eigene zweitägige Motorrad Tour schwebte uns schon eher vor. Leider kam uns dann noch eine Art Salmonellen-Vergiftung mit Fieber in die Quere, die Steven auszusitzen hatte. Mehr als der Besuch eines Museums und des Klosters Santa Catarina und ein ausgedehnte Stadtbummel waren daher in Arequipa nicht drin.

Nun sind wir wieder in der Wüste am Meer und erreichen nach 800km Busfahrt das Fischerdorf Paracas. In 4 Tagen geht der Flieger nach Costa Rica, wo wir evtl. ein Surfkurs machen wollen.

Bis die Tage, Vicki und Steven.