Arrowtown, New Zealand © by Filavision

Einmal Regenwald und zurück

Wir verbrachten eine Nacht in Arrowtown. Die Stadt sieht aus wie im Reisefuehrer beschrieben. Die ‚Einkaufsmeile‘ ist wie aus dem 18. Jahrhundert. Nach einem kurzen Stadtbummel machten wir uns auf den 15km langen Weg nach Mazetown (alte verlassene Goldgraeber Stadt). In der Track-Beschreibung stand, dass der Weg den Arrow-River 27 mal ueberquert. Uns war nicht bewusst, das dafuer keine Bruecken benutzt werden :) Nach zwei Flussueberquerungen, wir sprangen von Stein zu Stein, doch nicht immer waren welche da! Nach etwa 1km waren unsere Schuhe pitsche nass. Leider war es schon spaeter am Nachmittag und Vicki war der Fluss zu kalt so das wir den ‚Rueckweg‘ antraten. Wir geben uns nicht geschlagen und werden es morgen mit Mountainbikes erneut versuchen. Wir verbrachten die Nacht an einem See in der naehe und machten uns am naechsten Tag auf den Weg in das 200km entfernte ‚Te Anau‘.

Von hier aus wollten wir zum Milford Sound trampen. Der Milford Sound ist ein See (Fjord) der in die Tasmanische See muendet. In dem See leben sowohl Pinguine, Delphine als auch Wale. Das Ufer besteht aus riesigen, mit Regenwald bewachsenene Steilhaengen. Er befindet sich im Fjordland Nationalpark. Es fuehrt nur eine einzige 100km lange Strasse durch den Park, direkt zum Milford Sound. Sein Entdecker bezeichnete den Fjord als das 8. Weltwunder. Geniesst die Bilder. Die Gegend gilt als eine der Regenreichsten der Welt und somit hat es natuerlich auch bei uns wie aus Eimern gegossen. Halt ein typischer Tag am Milford Sound.

Es war trotzdem unglaublich beeindruckend. Hunderte von Wasserfaellen stuerzen sich in den See und vermischen somit Suess und Salzwasser miteinander. Auf dem Weg zum Milford Sound kamen wir beim Start des ‚Routeburn-Tracks‘ vorbei, der durch den Regenwald des Nationalparks fuehrt. Leider sind alle Huetten auf dem Track zur Zeit ausgebucht, so dass wir ihn nicht komplett gehen koennen.

Wir sind ihn trotzdem eine Stunde gegangen und waren fasziniert von der unberuehrten Natur. Der Nationalpark ist mehrere 100km gross und es gibt weder Strassen noch Menschen in ihm. Wildniss pur! Da die Strasse sehr unbefahren ist, hatten wir keine Chance zu trampen und haben uns fuer den Milford-Tag eine Auto gemietet. Ein teures, aber lohnenswertes Vergnuegen. Heute sind wir von Te Anau zurueck nach Queenstown getrampt um morgen mit den Bikes erneut den Weg nach Mazetown zu ueberwinden. Steven geht es wieder besser, dafuer hat Vicki nun Rueckenschmerzen. Das schlafen im Auto war wohl nicht so bequem. Bis die Tage, Vicki und Steven.