Die letzten 2 Wochen durch die USA
Das Surfen in San Diego war nicht der Brüller, da die Wellen viel zu klein waren. Dafür sahen wir eine Robbe, die direkt an uns vorbei geschwommen ist. Wir verbrachten den Abend mit netten Freunden von Autumn und Mark in einem Thai Restaurant. Diese sind hier wesentlich authentischer als in Deutschland. Dank Autumns Freundin, die mal Hotelmanagerin war, konnten wir auf dem restlichen Trip immer in guten 4-Sterne Hotels für ein Apfel und ein Ei wohnen.
Nach San Diego ging es rüber nach Los Angeles. Wir hatten ab jetzt immer ein 4-Bett Zimmer und die Hotels waren mit Pool und Fitnessraum ausgestattet. In L.A. haben wir uns natürlich Hollywood angesehen. Ein Tag nach Michael Jacksons Tod war das ein ganz schönes Theater. Wir liefen den „Walk of Fame“ auf dem Hollywood Blvd. rauf und runter und machten ein Abstecher nach Beverly Hills und Bell Air. Hier wohnen die wirklich Reichen, was man an den Villen ganz deutlich erkennen kann.
Am nächsten Tag ging es in den „Six Flags – Magic Mountains“ Freizeitpark. Dank einer Coca Cola Promotion brauchten wir nur einmal Eintritt zahlen und der Partner kam umsonst mit rein. Leider war es am Wochenende so voll, das wir gerade 5 Achterbahnen fahren konnten. Den Rest des Tages verbrachten wir mit warten. Trotzdem hat sich das Warten gelohnt. Wir fuhren die größte Achterbahn der Welt und der „X2“ ist wahrscheinlich der beste Thrill, den man sich heutzutage geben kann. Man fährt zum Teil rückwärts liegend mit dem Kopf zu erst. Das war ein echter Hammer.
Nach L.A. fuhren wir mit Stopp im beschaulichen Santa Barbara weiter Richtung San Francisco. Wir zelteten unterwegs eine Nacht in Big Sur, auf einem Campingplatz am Meer. Hier ist natürlich ein Lagerfeuer Standard.
Am nächsten Tag erreichten wir San Francisco. Die Stadt ist wirklich schön, es gibt alternative Viertel und viele schöne alte Häuser an steilen Straßen. Wir besuchten den Hafen mit Blick auf Alcatraz sowie die Haightstreet, in der die „Hippierevolution“ stattfand und natürlich die Golden Gate Bridge. Zwischendurch kamen wir noch an der wohl steilsten Straße der Welt (27%) vorbei. San Francisco war ein echtes Highlight.
Unser Weg führte uns dann weiter nach Reno, der ersten Stadt hinter der Grenze zu Nevada. Hier konnte wieder gezockt werden, Casinos soweit das Auge reicht. Wir wohnten bei einem Freund von Mark. Die Wohnviertel hier sind etwa so wie neue Wohnsiedlungen am Stadtrand in Deutschland, nur das die Siedlungen hier eingezäunt sind, einen Pool und Security haben.
Am Abend spielten wir ein kleines Turnier, welches Mark gewinnen konnte. Wir brachten ihm auf dem Trip etwas Poker bei und die ersten Früchte werden geerntet.
Gestern ging es weiter durch die Wüste nach Salt Lake City. Ein Unfall unterwegs zwang uns zu einer Pause und wir nutzen die Chance in ein typischen Trucker Saloon am Freeway in der Wüste einzukehren. Es ist genauso wie man es aus Filmen kennt. Ein verrauchter Raum mit Bar, Pooltable und Countrymusik. Nach 2 Bier machten wir uns wieder auf den Weg.
Heute stoppen wir kurz hier bei Mark und Autumn zu Haus, fahren aber gleich weiter Richtung Vegas, da unser Flug schon in 2 Tagen geht. Die beiden wohnen hier in einem schönen Haus, in einer dieser Wohnsiedlungen mit Pool, haben 2 Autos, Gärtner und das ganze Drumherum. Zahlen tut man dafür etwa 500 Euro Monat. Nicht schlecht!
Heute Abend sind wir bei Marks Eltern in der Nähe von Vegas unter gekommen und morgen steht ein letzter Abend zocken auf dem Programm. Auf dem Weg hier her sind wir noch ein Trail durch eine atemberaubende Landschaft gelaufen. Rote Felsen, ausgespült durch einen Fluss in der Wüste, es sah aus wie in einem Western.
Vicki möchte sich morgen auch mal in ein Turnier einkaufen. Wir werden die letzten Tage genießen, freuen uns aber auch schon ein wenig auf zu Hause.
Steven & Vicki
