Koh Ngai, Thailand © by Filavision

Inselhopping

Nach ein paar Tagen auf Koh Lanta machten wir uns auf den Weg zur nächsten Insel Richtung Süden. Das war Koh Ngai, ein kleines Fleckchen Jungle mit einem bewohnten und einem unbewohnten Strand. Die günstigste und in unseren Augen beste Unterkunft war ein schönes großes Zelt am Strand mit 12 Stunden Strom am Tag, ohne Internet, davor eine Bar und ein Restaurant.

Auf Koh Ngai gibt es außer Baden und Schnorcheln nichts zu tun. Dies taten wir dann auch zwei Tage lang, vor unserem Zelt und auf der anderen Seite der Insel. Dafür musste ein 20 Minütiger Dschungelpfad über den Inselnberg überwunden werden. Der Schnorchelspot auf der anderen Seite, am unbewohnten Strand war natürlich etwas besser. Wir sahen drei Muränen, einige Anemonenfische und Korallen. Alles in allem ist das Riff nicht mehr sehr intakt, die meisten Steinkorallen sind abgestorben. Dafür hatten wir die Bucht aber quasi für uns allein, weshalb es trotzdem sehr schön war.

Nach Koh Ngai verbrachten wir noch eine Nacht auf Koh Mook. Das war aber sehr unspektakulär. Kein schöner Strand und völlig überteuerte Unterkünfte. Wir verließen Koh Mook am nächsten Morgen Richtung Krabi und machten uns dann auf den Weg nach Koh Phi Phi um zu sehen ob sich die Insel seit 2007 sehr verändert hat. Damals war es ein kleines Paradies und Phi Phi gehörte zu den Top Ten Trauminseln der Welt. Leider müssen wir hier in der Vergangenheitsform schreiben, denn Beton und Kommerz haben hier gänzlich über den Dschungel gesiegt. Das letzte mal wohnten wir in einem Bungalow für 500 Baht direkt am Strand in einer einsamen Bucht umgeben von Dschungel und nur über einen unwegsamen Dschungelpfad oder per Boot erreichbar. Die „Anlage“ bestand damals aus 5 Bungalows und einem Restaurant mit 2 Angestellten. Wir waren gestern, auf der vergebenen Suche nach einem ruhigen Bungalow wieder dort. Es ist immer noch der selbe Besitzer doch mittlerweile hat er 75 Bungalows inkl. Betonwege in den Dschungel gefräst und es wuseln Dutzende Angestellte und Touristen in der Bucht herum. Auf die Frage nach einem ruhigen Bungalow sagte man uns, es sei nur ein einziger frei und der kostet 6000! Baht (160€) die Nacht. Wow! Dies ist nur ein Beispiel für eines von vielen Resorts hier. Alles ist völlig aus den Nähten geplatzt, alles wurde zu betoniert und ist dazu doppelt so teuer geworden. Fehlt nur noch ein Internationaler Flughafen aber dazu ist die Insel wohl zu klein, oder? Wenn man von der Insel auf’s Wasser schaut ist es immer noch Traumhaft schön hier, man darf bloß nicht vom Wasser auf die Insel schauen.

Naja, wir blieben nur eine Nacht und machen uns heute wieder auf den Weg auf die nächste Insel. Diesmal geht es nach Koh Jum, (noch) ein Geheimtipp ohne Straßen und nur von wenigen Touristen besucht. Wir sind gespannt.