Urbiztondo Beach, Philippinen © by Filavision

Die ersten Tage auf den Philippinen

Nach 25 1/2 Stunden (Bus, warten, Flieger, warten, Flieger, Taxi) kamen wir in der Nacht in unserer ersten Unterkunft in Manila an. Die Taxifahrt führte durch das ein oder andere Ghetto, was schon mal aufregend war, die Unterkunft selbst lag in einem eingezäunten Viertel und war ganz ok. Wir blieben nur eine kurze „Jetlag-Nacht“ und traten dann den Weg an die Küste an. Manila selbst präsentierte sich uns als ein Moloch aus chaotischem Straßenverkehr und Slums neben Hochhäusern ala Manhattan. Wir waren allerdings auch nicht im Touristenviertel.

Auf unserem Weg an die Küste schafften wir es nur bis Baguio, für die 280km brauchten die Busse nämlich gute 12 Stunden und wir suchten uns in dieser Bergstadt eine Unterkunft. Das vom Lonely Planet empfohlene Hotel sagte uns nicht zu, das Zimmer war stickig und zur Straße raus und somit sehr laut. Wir standen also wiedermal im dunkeln in einer fremden Stadt ohne einen Plan wohin. Durch einen Tipp einer Schweizer Frau, die mit Ihrer Tochter reiste und an uns vorüber spazierte, fanden wir ein Kloster in dem wir günstig unter kamen. Das Zimmer war einfach aber sauber und leise. Wir schlenderten noch etwas durch die Stadt, kümmerten uns um die morgige Weiterreise und gingen früh schlafen. Als wir aufwachten und auschecken wollten, platzen wir mitten in eine Messe, es war Sonntag Vormittag. Das war aber kein Problem, die Leute sind sehr freundlich und nachdem wir bezahlt hatten (13€/Nacht) wurden wir auch noch gesegnet. Die Philippinos sind zu 90% Christen, Budistische Mönche oder Tempel findet man hier nicht.

Vorgestern kamen wir dann im Paradies an, es heißt San Juan La Union! Wir fanden eine schöne Bleibe mit Balkon direkt zum Strand raus und dort wird auch schon fleißig gesurft. Am Strand kann man Surfboards leihen, es gibt einige kleine Bars und Restaurants und das wars auch schon. Zum nächsten Supermarkt muss man mit dem Jeepney in die Stadt fahren. Ein Jeepney ist ein zum Bus umgebauter Amerikanischer Militär-Jeep, der einen für ein paar Peso mitnimmt. Das sind hier quasi die Öffentlichen Verkerhsmittel. Das Wasser ist herrlich warm, die Sonne wärmt am Tag mit 32 und Nachts mit 24 Grad, nahezu perfekt. Nun werden wir erstmal ein paar Tage hier bleiben und fleißig surfen. Selten hatten wir so gute Bedingungen (Zimmer mit fantastischer Aussicht, gute Wellen, Boards direkt am Strand zu leihen). Zudem sind die Philippinos bislang ausnahmslos sehr nett und Gastfreundlich, nur das Essen lässt für Grünzeugfresser nicht viel Spielraum.